Performance Marketing ist nicht der Weisheit letzter Schluss

Nur für alle, die es noch nicht wissen – was angesichts der Fülle an immer neuen Wortkombinationen mit dem Begriff „Marketing“ nicht verwundern dürfte – sei es einleitend nur kurz beschrieben: Performance Marketing bezieht sich auf Online-Werbung und beschreibt den Ansatz, alle Online-Aktivitäten eines Unternehmens stets zu messen und zu analysieren, um aufgrund der erhaltenen Daten die entsprechnenden Maßnahmen stets zu verbessern. Ein wesentliches Instrument ist hier beispielsweise Google Analytics, um Maßnahmen im Bereich des Suchmaschinenmarketings zu beurteilen.

Einen sehr interessanten Beitrag zu diesem Thema habe ich auf t3n gefunden. Philipp Westermeyer, Founder & CEO der Online Marketing Rockstars, hat auf einer Veranstaltung in Berlin gezeigt, dass Performance Marketing allein keine Lösung bietet. Als Beispiel brachte er den Vergleich der Plattformen airbnb und wimdu: „Wimdu hatte den großen Bruder in den USA beim Thema Sichtbarkeit komplett gegen die Wand gespielt. Das Problem: Es hat nichts geholfen. Wimdu kennt niemand. Die Botschaft: Performance-Marketing alleine bringt nichts mehr. In der Plattform-Welt ist es nicht mehr ausschlaggebend.“

Vielmehr müsse Marketing in allen Bereichen eines Unternehmens als integraler Bestandteil betrachtet werden. Hier wurde die Marke Thermomix aus dem Hause Vorwerk genannt: „Mit Performance-Marketing in den Markt gedrückt, würde ein Thermomix sich nicht verkaufen. Stattdessen verkauft sich ein Thermomix über ‚Tupper-Partys‘ mit geschulten, begeisterten Verkäuferinnen, die Marketing und Vertrieb perfekt kombinieren. Westermeyer prognostiziert anhand dieses Beispiels eine Renaissance der ‚Old-School-Vertriebsmethoden‘.“

http://t3n.de/news/k5-berlin-internet-oekonomie-marketing-832592/